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Orang Utans im Semenggoh Wildlife Center

Der Hauptgrund, weshalb wir nach Borneo gereist sind, waren die Orang Utans, die ,,Waldmenschen". Durch die Waldrodung, um neue Palmölplantagen anzubauen, geht ihnen immer mehr Lebensraum verloren und sie sind absolut vom Aussterben bedroht. Im Semenggoh Wildlife Center  gibt es noch ein paar Tiere, die wir unbedingt sehen wollten.

 

Von Kuching aus ist Semenggoh sehr leicht zu erreichen. Eigentlich fahren auch Busse, die brauchen aber ewig. Drum haben wir die wenig teurerer und wesentlich bequemere Art und Weise ,,Grab" benutzt. Durch die App haben wir uns eine Fahrt ausgesucht und innerhalb 2 Minuten wurden wir abgeholt. 

Um 09:00 soll die erste Fütterung beginnen, jedoch waren schon zuvor eine Orang Utan Mutter und ihr Sohn, der nicht wesentlich kleiner war als sie, da. Es waren schon unzählige Menschen versammelt, um die beiden zu beobachten. Wir waren eben mal wieder zur Hauptreisezeit unterwegs...


Die Orang Utans im Semenggoh sind halbwild. Sie wurden hier aufgezogen oder rehabilitiert und nach Abschluss der Behandlung wieder frei gelassen. Manchmal kehren aber wieder welche zurück, um sich hier Futter zu holen, wenn es nicht genug Früchte im Wald gibt. Sie müssen aber nicht zurückkehren.

Die eigentliche Fütterung findet ein Stück tiefer im Wald statt. Dort wurde eine kleine Plattform außerhalb der Menschen aufgebaut, auf die die Mitarbeiter Obst platziert haben. Wenn man Glück hat, kommt ein Orang Utan aus dem Wald und bedient sich am Buffet. Wir hatten leider kein Glück, aber das lag auch daran, dass die große Menge an Menschen einfach zu laut war, da sich keiner an die Regeln hält und still ist. Leider...

Wir haben uns oft gefragt, wieso Menschen den weiten Weg auf sich nehmen, um solche Tiere zu sehen und es dann nicht schaffen, sich an die kleinen Regeln zu halten und somit allen die Chance nehmen.


So sind wir zurück Richtung Eingang gelaufen und haben das junge Orang Utan Männchen dabei beobachtet, wir er seine Kokosnuss gegen den Baum hämmert, um sie zu öffnen und dann draus zu trinken. Es ist wirklich erstaunlich, wie ähnlich sie uns Menschen sind und daher so erschreckend, wie diese Tiere oft behandelt werden..


Gegen 11:00 haben wir dann den Bus zurück nach Kuching genommen. Muss man ja auch mal ausprobiert haben :) und da wir nicht unter Zeitdruck standen, haben wir die Gelegenheit genutzt. 

 

Wir können einen Besuch hier auf jeden Fall empfehlen, auch wenn zu unserer Zeit sehr viel los war und die Menschenaffen eben nicht ganz wild sind.


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